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Rodeln und Wandern: Durch den Schnee zur Juget-Alpe

War das ein cooler Winterauftakt! Von Samstag auf Sonntag hat’s so richtig viel geschneit – und weil uns nach richtig viel Schnee war, haben wir uns auf den Weg vom Schlettermoos zwischen Zaumberg und Missen hinüber zur Juget-Alpe gemacht!

Die Jungs waren am Sonntag schon den ganzen Vormittag draußen, die erste Rodelbahn wurde im Garten präpariert – und auch geeignete größere Rodelhänge bei uns am Scheibenbach wurden ausgiebig eingefahren. Ob sie nach drei Stunden Schneespaß am Vormittag wohl auch noch den Mumm für eine (kleine) Winterwanderung am Nachmittag hatten? Ja, aber wie!
Uns war also nach eine nicht allzu schwierigen Wanderung mit viel Schnee. Am Stixner auf der Höhe zwischen Alpsee, Immenstadt und Missen ist so ein „Schneeloch“, das auch noch funktioniert, wenn unten im Tal schon der Frühling ausgebrochen ist oder der Winter noch auf sich warten lässt.

Am Sonntag aber: Schnee überall, feinster Powder – am Startpunkt am Wanderparkplatz Schlettermoos auf ca. 20 Zentimetern. Es geht richtig wildromantisch los – direkt durch schneebedeckte Nadelbäume, über das eine oder andere moorige Rinnsal hinweg. Und hintendran hängen an der Rodelschnur die Jungs, bestens gelaunt und wild mit Schneebällen um sich werfend. Nach dem Moor gelangen wir an eine Fahrstraße und halten uns rechts (wer ohne Rodel unterwegs ist, kann hier auch den Trampelpfad geradeaus weiter bergan wählen und dann erst rechts abbiegen) und laufen weiter, bis wir an die Abzweigung zur Siedel-Alpe gelangen, die wir linkerhand sehen. Nun laufen wir ein Stück auf die Alpe zu und nehmen die Spur hinauf zum Gipfelkreuz. Timmi steht inzwischen bis zur Hüfte im Schnee, der Wind hat doch einiges an weißer Pracht hier zusammengefegt. So kostet es schon ein bisschen Schweiß hinauf zum Kreuz – und natürlich die übliche Portion Überredungskunst für Timmi.

Doch die Aussicht auf ein Paar Wienerle in der Juget-Alpe wirkt Wunder. Timmi und Jonas rodeln ein Stück hinunter zur Alpe, schaffen die restlichen Meter durch den Schnee stapfend, haben noch Power für einen Ausflug auf den schneebedeckten Kinderspielplatz („Ui, da ist ja ein Sandkasten drunter“) und bestellen schließlich zwei Stück Marmorkuchen, ein Paar Wienerle und zwei Apfelschorle (ohne Blubber, gaaaaanz wichtig) bei den netten Wirtsleuten. Selbst das Missverständnis „Habt Ihr Karten. – Noi, a Kartn habn wir it – Nee, Spielkarten!“ ist schnell behoben und Magnus zieht Timmi und Jonas beim Mau-Mau-Karteln ab.

Eine lauschige Stunde am warmen Schwedenofen später machen wir uns wieder auf dem Rückweg, sparen uns den Abstecher über’s Gipfelkreuz und laufen direkt auf der Fahrstraße wieder bis zum Abzweig Schlettermoos – und zwei, drei Schneeballschlachten und Rodelpartien später sind wir wieder am Ausgangspunkt.

Großer Vorteil: Die Alpe ist gut mit Kindern in einer leichten Winterwanderung zu erreichen und hat zumindest am Wochenende auch im Winter geöffnet. Mehr Infos zur Juget-Alpe findet Ihr hier!

 

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