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200 Millionen Jahre früher im Triassic Park: Dinos statt Wanderer

Einst lag die Steinplatte als Korallenriff mitten im Meer. Heute ist sie ein bekannter Skiberg im Winter – und mit dem Triassic Park nun auch im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Wir haben die Dinos im Pillerseetal besucht!

Den Flyer hatte Papa beim Skifahren im Winter entdeckt. Triassic Park an der Steinplatte. Überall, wo Dinos im Spiel sind, bekommen die Jungs große Augen – also stand seit nunmehr neun Monaten ein Besuch im Triassic Park im Pillerseetal auf unserer Wunschliste.

Und während der Papa also in der Gondelbahn zur Steinplatte schwadronierte, wie neblig es seinerzeit gewesen sei („nicht einmal die eigenen Skispitzen gesehen“), waren die Jungs voller Vorfreude auf den Triassic Park. Der Park ist eine Bereicherung des Skigebiets für die Sommermonate – und den Initiatoren ist es gelungen, einen stimmigen Bogen von der Unterwasserwelt des Urmeers Thethys bis heute zu schlagen – mit vielen Erlebnisstationen und Kinderhighlights – aber auch einer Menge an Informationen, die unseren Hobby-Paläontologen schmackhaft serviert wird.

400 Quadratmeter Triassic Center

Start ist an der Bergstation, es geht unweit der Gondel bereits in den Triassic Center – es gibt Infos zu ausgestorbenen Meeresviechern und sonstigen Urtieren aus der Perm- und Triaszeit, die dem Park den Namen gegeben hat. Am Ausgang des rund 400 Quadratmeter großen Gebäudes gibt’s den obligatorischen Shop, ein Forschercamp für die Jungs zum Selberforschen (u.a. die Bestimmung des Alters von Fossilien wird gezeigt) – und das kostenlose Forscherhandbuch (wenn ihr es nicht schon an der Talstation mitgenommen habt).

Nach dem Triassic Center folgt der Triassic Trail, die Aussichtsplattform und Triassic Beach. Hört sich kompliziert an, ist aber spielend unkompliziert. Einfach treiben lassen. Vor dem Triassic Center kann man bereits hervorragend im Wasser pritscheln, ein (künstlicher) Bachlauf lädt zum Staudammbau, während die Liegestühle nebenan für uns Eltern genau das Richtige sind.

Einige Meter weiter, wir haben inzwischen einen Triceratops in Lebensgröße mutig passiert. Zügig sind wir an der Aussichtsplattform angelangt. Sie schaut ein bisschen aus wie eine Koralle, schwebt 70 Meter über dem Abgrund und sorgt dafür, dass wir auf den Gittern und Glasplatten mit „Bodenfreiheit“ schon mal ein wackliges Knie bekommen. Sehr spektakulär!

Weiter geht’s zunächst zum Kneippbecken, dann in die imposante Tropfsteinhöhle, dann zum Beach samt Kletterstation. Und nachdem wir bislang wirklich immer nur in sehr homöopatischen Dosen gewandert sind, dürfen wir nach dem Passieren des Niederseilgartens jetzt doch noch einige Meter ins Gehen kommen – nämlich hinauf zum Speicherteich, wo doch tatsächlich ein Wassersaurier aus dem Wasser auftaucht und wir einen Flugsaurier in Originalgröße genauso bestaunen können wie die herrliche Aussicht auf die Loferer Steinberge.

4 Stunden unterwegs

Insgesamt sind wir beachtliche 4 Stunden unterwegs, um die 2,1 km unter die Füße zu kriegen. Beim Mittagsvesper im Gasthaus zeigen die Jung ganz schön platt – gar nicht mal so wegen der Kilometer und der strahlenden Sonne, sondern eher wegen der Vielzahl an Attraktionen im Triassic Park. So soll’s sein ;-)

Wandertipp: Wer mag, kann den gesamten Triassic Trail wandern. Er ist ca. 4 km lang und führt bis hinauf zum Gipfel der Steinplatte!

Und noch ein Tipp: Mit der PillerseeCard, ist die Fahrt mit der Bergbahn kostenlos, das Gelände des Triassic Parcs eh! Nach Waidring kommt ihr kostenlos mit dem Regiobus – mit der Gästekarte im Pillerseetal, die wir gleich beim Einchecken im Hotel Großlehen bekommen haben, ist die Nutzung aller Regionalzüge und Busse gratis!

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