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Im Jura-Museum auf der Willibaldsburg in Eichstätt

Fossilien satt im Jura-Museum auf der Willibaldsburg in Eichstätt. Wir haben bei unserem Altmühltal-Ausflug auch einen Blick in das hoch über dem Altmühltal gelegene Naturkundemuseum geworfen.

Wie das halt mit einer Burg so ist: Die Aufregung ist schon groß, als wir die steilen Sträßlein hinauf zur Willibaldsburg fahren: Wird wohl ein Ritter oben sein, orakelt Timmi ängstlich. Jonas beschäftigt sich derweil mit der Frage, ob unser Auto auch wirklich durch den massigen Torbau auf der Zufahrt zur Burg passt. Überhaupt könnte der Kontrast zwischen der pittoresken, barocken Altstadt und der wuchtigen Festungsanlage oben kaum größer sein. Wir stehen also im Innenhof, begleichen unseren Eintrittsobulus von 4,50 EUR (Kinder sind dankenswerterweise frei!) und schreiten in den Innenhof, wo uns sogleich diagonal über den Platz hinweg die Tür mit der Aufschrift „Zum Turm“ magisch anzieht. Zwei Stiegen hier, drei Treppen dort – und schon befinden wir uns im westlichen Torturm, wo uns nur noch zwei Wendeltreppen vom Aussichtsplateau trennen. Für den Aufstieg entlohnt ein wahrlich imposanter Rundblick ins Altmühltal und auf die Bischofsstadt.

Beim Abstieg nehmen wir noch einen Abstecher ins Museum für Ur- und Frühgeschichte. Der Schwerpunkt liegt auf der Region, wir sehen Skelette eines Mammuts, einer Höhlenhyäne, aber auch eines Fürstenpaares in der Grabstätte. Timmi faszinieren die urgeschichtlichen Werkzeuge, Jonas bliebt bei der Nachbildung eines römischen Kastells hängen.

Das Jura-Museum

Doch nun weiter zum eigentlichen Grund des Besuchs, das Jura-Museum. Es gibt da Fische, die sind 150 Millionen Jahre alt – und schauen fast so aus, als ob sie „fangfrisch“ wären. Wir müssen uns diese Zeit rund um Eichstätt wie eine tropische Lagunenlandschaft vorstellen, die recht dicht besiedelt war – und zwar von Krokodilen, Fischsauriern und Krebsen im Wasser, aber auch von Insekten und Flugsauriern in der Luft – allesamt Viecher, die unserem Hobbyforscher Jonas das Wasser in den Adern zum Kochen bringen! Das beeindruckendste ausgestellte Fossil ist ein Original des Archaeopteryx, des Urvogels. Ihm hat man eigens den Archaeopterix-Saal gewidmet, in dem Jonas alleine eine Stunde verbringen könnte. Ein Skeletmodell eines Flugsauriers mit elf Metern Spannweite passt gerade mal so in den Ausstellungsraum!

Neben zahlreichen Fossilien der Solnhofener Plattenkalken gibt uns das Museum auch einen Einblick, wie tropische Korallenriffe früher wohl ausgesehen haben mögen. Die Schauaquarien sind beeindruckend, sie zeigen unter anderem sehenswerte Riffkorallen und andere wirbellose Tiere, Korallenfische und „lebende Fossilien“ wie Pfeilschwanz, Nautilus und Knochenhecht.

Letzte Station: der Museumsshop im Foyer. Zeit einplanen :-)

Mehr Infos zum Jura-Museum findet ihr hier!

 

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