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Durch den Ostertaltobel im Gunzesrieder Tal

Jetzt ist doch tatsächlich der Herbst gekommen – und wir waren kein einziges Mal im Ostertaltobel unterwegs. Eine herrliche Kurzwanderung mit vielen schönen Aus- und Tiefblicken erwartet uns, ausgehend vom Wanderparkplatz in Gunzesried-Säge kommen wir an vielen Wasserplanschstellen vorbei – und auch an einigen gut gesicherten Stellen im steilen Gelände, die uns auf der kurzen Strecken dann doch ein bisschen fordern.

 

Waren wir im Frühjahr oben im Ostertal unterwegs, so führte uns die Saisonabschlusswanderung durch den Ostertaltobel – eine enge Schlucht, in die sich die Gunzesrieder Ach tief eingegraben hat. Los geht’s am Wanderparkplatz mit moderaten Preisen (2 Euro für vier oder fünf Stunden), ein Stück entlang der Straße und dann links und gleich wieder links durch den Torbogen hinein in den Tobelweg. Eh klar, die Kinder müssen erstmal zum Wasser: Wer wird wohl als erster hineintappen?  Nach den ersten Wurfversuchen und Staudämmen geht’s weiter leicht bergauf, ehe die Tour ein bisschen bergigeren Charakter annimmt. Schnell gewinnen wir Höhe, links geht es steil hinab in Richtung Gunzesrieder Ach. Eine Rechtskurve, es folgt unser Lieblingsbänkchen auf dieser Tour – mit Blick auf den gegenüberliegenden Wasserfall (an dem wir im Sommer auch schon Canyoning-„Froschmänner“ beobachten konnten. Diesmal ist die Canyoning-Saison natürlich schon lange, lange vorbei – und wir machen uns weiter auf den Weg bergan.

Wieder geht es links steil bergab, die Kinder haben wir fest an der Hand – auch wenn der Weg gut gesichert ist. Eine Felspassage noch – und schon stehen wir oberhalb der „Niagarafälle von Gunzesried“, wie Jonas, ganz der Weltentdecker, fabuliert hat. Noch über eine Brücke hinweg, ein wenig eben dahin – und schon stehen wir unterhalb des nächsten Wasserfalls. Wir haben uns hier für nächsten Hochsommer zum Gumpenschwimmen verabredet. Heute probiert Jonas mit Baumstämmen, wie tief das tiefgrüne Wasser hier an dieser Stelle ist. Überhaupt begegnen und während der gesamten Tour zahlreiche Wasserspielplätze, zum Wasserpritscheln, Dämme- oder Stoamanderlbauen – schaut richtig mystisch aus in mancher Passage!

Rast am Wanderpavillon

Nun noch knappe 50 Höhenmeter hinauf – und wir sind rechtzeitig zum Regen, der uns heute etwas überraschend ereilt hat, am Wanderpavillon, wo wir sämtliche Reste aus der Süßigkeitenbox vernichten. Eine Viertelstunde später hat der Regen nachgelassen und wir laufen recht eben dahin bis zum Ostertal-Parkplatz. Nur Timmi nicht, der schafft es, in einem moorigen Stück Wiese bis zu den Knöchel im Schmodder zu versinken…

Auf dem Rückweg entscheiden wir uns für den Abstieg auf dem Feldweg hinunter nach Säge. Wir kommen zu Buhls Alpe, die ganzjährig – also auch heute – geöffnet hat und guten Kuchen bietet. Und keine 15 Minuten später sind wir wieder am Auto. Hinweg: zweieinviertel Stunden. Rückweg: eine viertel Stunde. Da sag noch einer, Wasser sei nicht ein herrlicher Spielplatz :-)

 

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