Mei, das Bergbauernmuseum in Diepolz in der Bergstätte hoch über Immenstadt – wie oft waren wir nicht schon dort? Aber: Auch beim halbdutzendsten Besuch ist immer nochwas dabei, das einen in den Bann zieht. Bei unserem jüngsten Besuch war dies der begehbare Kuhmagen, der neueste „Star“ im Portfolio des Museum.
Man sollte schon nen ganzen Vor- oder Nachmittag, vier Stunden halt, einplanen für einen Besuch im Bergbauernmuseum. Zwei Spielplätze werden geboten, die jeweils schon ne gute halbe Stunde „schwer“ sind – und dann gibt’s halt noch die ungezählten Begegnungen mit Mensch und Tier, mit echten und unechten Ausstellungstücken, mit lebendigen und computeranimierten Wesen, die uns das Leben der Bergbauern näherbringen. Wir sehen Kühe und Schweine, können Schafe streicheln und Esel und Pferde – und wem das alles zu gefährlich erscheint, der hält sich an die Hühner, Bienen und Katzen. Wir starten im Eingangsgebäude und gelangen nach einem halbstündigen Proviantfass-Stop hinauf zum Bauernhof mit Haustieren, wo sich gleich links die Schafe sich auch mal streicheln lassen und nichts zu tun haben als den lieben langen Tag Gras in sich hineinzuschaufeln. Wird dann gleich auch erklärt, was so eine Kuh jeden Tag an Speis und Trank braucht – und wie das alles (im begehbaren Kuhmagen sichtbar) dann so weitergeht. Für die Kinder die nächste wichtige Station: Das Kinderkino, der Heuschober zum Heineinspringen und ein alter Traktor, der weißgottwievielehunderttausendmal schon samt Kinderbesatzung fotografiert wurde.
Linker Hand geht’s weiter zu den Reittieren und zum Sattlerhof, der originalgetreu hier wieder aufgebaut wurde. Wir werfen einen Blick in die Stuben von dereinst und staunen, wie unsere Urahnen gelebt haben – naja, Papa kann sich schon auch noch an das alte Fachwerkhaus von Uroma Betty erinnern, wo es nicht viel anders ausgeschaut hat… Es folgt das Spielwäldle und am Duft der Schweine erkennen wir schließlich, dass wir die Höfle-Alpe erreicht haben, wo jetzt dringend mal wieder Zeit für eine Rast und Einkehr ist! Der Heimweg folgt dem Weg bergab, macht natürlich noch einen Abstecher ins Heubecken und bringt uns im Museumsshop noch zu der einen oder anderen Erinnerung an einen Tag, an dem wir den Bergbauern gaaaanz nah waren.
Und selbstverständlich darf vor dem Heimweg auch ein Abstecher in die Sennerei Diepolz nicht fehlen! Noch ein Tipp zum Parken: Direkt am Museumsgebäude gibt es nur wenige Parkplätze, wenn der Parkplatz am Feuerwehrhaus bereits belegt ist, findet sich am Wanderparkplatz in Richtung Knottenried (5 Min. Gehzeit) genug Platz!