Eine richtig herausfordernde Tour direkt vor der Haustüre in Immenstadt: Gut 800 Höhenmeter sorgen dafür, dass die Kids mächtig ins Schwitzen (und Motzen) kommen, doch zur Belohnung geht’s die letzten drei Viertel der Tour nur noch bergab und es lockt ein köstlicher Kaiserschmarren auf der Alpe Gschwenderberg.
Die Hausberge im „Städtle“ sind der Mittag und das Immenstädter Horn. Ersterer ist mit der Mittag-Schwebebahn, einem Doppelsessellift, bequem zu erreichen, oft aber auch sehr stark frequentiert. Wir laufen heute mal auf etwas ruhigeren Wegen und gehen nach dem Start im Städtle nicht im Steigbachtal-Eingang links, sondern rechts – hinauf zur Kanzel. Und „hinauf“ ist durchaus wörtlich zu nehmen. Es handelt sich bei dem Weg um die fast direkte Linie zwischen dem Steigbachtal und dem herrlichen Ausgangspunkt droben an der Kanzel. Dazwischen liegen 438 Höhenmeter, die wir auf schönen, gut begehbaren Wegen unter die Schuhe nehmen. Die Kinder nehmen diesen Anstieg entweder als sportliche Herausforderung oder stimmen nach etwa der Hälfte des Anstiegs in lautes Wehklagen ein. Doch das erste Etappenziel ist dann trotzdem erreicht: Die Kanzel auf 1166 Metern. Herrliche Ausblicke auf Immenstadt belohnen uns für den schweißtreibenden Aufstieg. Nach der ersten Rast (aufpassen, hinter dem Geländer geht’s fast senkrecht bergab!) ist es dann an der Zeit, mit der Wahrheit herauszurücken, dass weitere 330 Höhenmeter bis zum Immenstädter Horn auf uns warten. Naja, auch diese sind irgendwann mal geschafft – und nun lohnt der Blick hinab auf den Großen Alpsee und hinüber in die Berge der Bergstätte.
Nur noch bergab
Von nun an geht’s nur noch bergab: Hinüber zur Alpe Kessel, weiter hinunter am Wasserfall vorbei bis zum Fahrweg und dort links weiter bis zur Alpe Gschwenderberg – eine der ältesten Alpen der Region im Originalzustand, in der es eine köstliche Brotzeitplatte und einen wunderbaren Kaiserschmarren gibt. Sehenswert auch der Brunnenkühlschrank sowie das kleine Spielareal um die Alpe. Schweine, Schafe und Hühner springen herum, so dass die Kids schon lange die Mühsal des Aufstiegs vergessen haben. Bergab folgen wir den Wanderweg durch den Tobel, weiter der Straße nach Rieder und schließlich nach Bühl. Nach dem Überqueren der Bundesstraße gelangen wir zum Freizeitareal am Alpseehaus und haben sowohl am Großen Alpsee als auch am Kleinen Alpsee die Möglichkeit, ein Bad zu nehmen. Heimwärts laufen wir entlang der Bahnlinie nach Immenstadt, queren dort die Gleise und laufen wieder zum Ausgangspunkt.
Wem diese Tour zu anstrengend ist, wer aber dennoch den Kaiserschmarren auf der Alpe Gschwenderberg genießen will: Guckt Ihr hier!