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Viel Wasser auf dem Weg zu den Sieben Quellen bei Eschenlohe

Eine Wasserwanderung, an deren Finale wir Sieben Quellen passieren? Die Sieben Quellen sind ein Quellteichgebiet nahe bei Eschenlohe. Wir haben uns von Oberau am Moor entlang auf den Weg gemacht – und viele schöne Wasserplätze erlebt.

Wenn wir eine Wanderung entlang des Wassers planen können, dann ist gewiss, dass die Kinder ihren Spaß haben und dass ihnen nicht langweilig wird. Auf dem Weg von Oberau nach Eschenlohe gibt es viel Wasser – das meiste davon kann man erleben, erbuddeln, ertreten und an den Sieben Quellen sogar trinken. Theoretisch zumindest…

Start unserer Tour war am Wanderparkplatz an der Loisachbrücke bei Oberau, die man von der Ortsmitte aus einfach ansteuert, indem man der Beschilderung in Richtung Golfplatz und dem „P“-Schild folgt. Sogleich war die namensgebende Brücke erwandert. Und mit ihr ein herrlicher Blick aufs Wetterstein- und Zugspitzmassiv sowie auf die grünen Fluten der Loisach. Papa hat sogleich eine Heldengeschichte serviert, als er bei Hochwasser mit dem Schlauchboot das reißende Nass bezwungen hat… aber lassen wir das… :-)

 

Zunächst führte unser Weg auf dem Loisach-Radweg ein Stück weit asphaltiert in Richtung Süden, ehe wir geradeaus in Richtung der Beschilderung „Wasserfall-Rundweg“ in ein ausgedehntes Weidegelände gelangten. Die ersten Kuh-Riesen und die dazugehörigen Elektrozäune, vor denen Jonas immer noch einen Riesenrespekt hat, hatten wir gerade passiert, als wir bergan die erste Klamm erreichten. Keine Frage, hier musste gerastet werden! Der Wasserfall rauschte im Hintergrund. Da die Vortage recht trocken waren, hatten wir ein ideales Dammbau-Rinnsal vor uns. Erst nach einer knappen Stunden mit den diversen Um- und Anbauten unserer Damm-Anlage mahnte Mama zum Weiterlaufen, das zunächst einmal auf den Stichweg hinauf zum Wasserfall führte. Der Weg wird schnell recht ausgesetzt und sollte nur mit bergerfahrenen Kindern angegangen werden. Er endet auch im Nirgendwo, so dass man sich die Höhenmeter auch guten Gewissens sparen kann, wenn man damit zufrieden ist, dass man den Wasserfall nur von unten sieht.

Zu den Sieben Quellen

Nun folgte der Abstecher durch den Golfplatz, Timmi inspizierte sogleich die diversen Einrichtungen der Anlage inklusive des Schüttgutlagers, wo Sand der verschiedensten Körnungen gelagert wird: „Damit kann man ja gar nicht spielen“… Nun geht es auf den Wanderabschnitt der Tour entlang des großen Moors, hier Filz genannt. Wir passierten das Unterfilz, einige gigantische Geröllhalden, auf denen wir eine Ahnung davon erhielten, wie mächtig die Macht der Wassermassen sein können, die hier ins Tal toben, wenn Schlagwetter oder Schneeschmelze herrschen. Nach dem „Schönen Fleck“ kamen wir bei den Ursprungquellen und den Sieben Quellen an. Hier drängen in mehreren Quellteichen rund 1000 Liter Wasser pro Sekunde ans Tageslicht, ehe es über den eineinhalb Kilometer langen Mühlbach in die Loisach geht. Und wir nutzten nach der längeren Wegpassage am und entlang des Walds und Moors die Chance zu einer ausgiebigen Pause am idyllischen Ufer, bei dem sich Timmi natürlich nochmal richtig einsauen konnte. :-)

Nunmehr stand nur noch der Weg zum Eschenloher Bahnhof an, von dem wir aus die Heimreise antreten wollten. Glücklicherweise gibt es im Ortskern von Eschenlohe noch einige Einkehrmöglichkeiten, bei denen man Hunger und Durst stillen kann. Im Stundentakt fährt der Zug zurück nach Oberau – bei der Rückreise konnten wir noch einmal vom Zugfenster aus auf die fast 10 Kilometer der Wanderung zu den Sieben Quellen schauen. In Oberau ist es nur noch eine kurze Wegstrecke von knapp 10 Minuten bis zum Parkplatz. Ehrensache, dass Papa das Auto geholt hat und „La Famiglia“ am Bahnhof auf den Shuttle warten durfte!

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