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Hoher Fall und tiefe Schlucht: der Hinanger Wasserfall

Es war ein richtig schöner Familienausflug: Jonas führte sein neues WM-Shirt aus, Timmi hat mit Mama fast eine Stunde lang Proviant in den Rucksack gepackt, Oma und Opa waren dabei und sogar Tante Evi und Cousine Carola wollten mit zu einer Wasserfallwanderung, die auch im Hochsommer Spaß macht. Unser Ziel war der Hinanger Wasserfall, gelegen oberhalb des Örtchens Hinang bei Altstädten bei Sonthofen bei uns im schönen Illertal im schönen Oberallgäu

Parken geht ganz gut entlang der Umgehungsstraße, man muss halt beim Ausladen von Kind und Kegel ein bisschen aufpassen. Keine Frage, der Kinderwagen sollte im Kofferraum bleiben – wird eh nix. Treppe runter und erstmal auf der Straße bleiben. Wer gleich rechts in den Trampelpfad einbiegt, kommt links am Hinanger Bach stromaufwärts irgendwann nicht mehr weiter und versucht, – auch gegen den Rat von Oma – den Bach auf glitschigen Steinen zu überqueren. So geschehen, es ging außer einem Wasserschaden gottseidank glimpflich ab und sorgte für saftig ironische Kommentare der Wandergroßfamilie. Also erst noch bisschen geradeaus und am Infoschild rechts rein in den Wald, ab über ein Brücklein und stets rechts entlang des Bachs, paar Treppen rauf, über einige Metallstege und schon steht man Kopf im Nacken vor dem Hinanger Wasserfall. Imposant rauscht der Hinanger Bach paar 15 Meter (tät ich sagen, es steht nirgends die Höhe geschrieben) durch die Lüfte. Quelltuff heißt die Gesteinsformation hier – und das Auge sieht sich nicht satt an den vielen Löchern und Moosflechen, aus denen Wasser herausapert. Es geht entlang der Felswand noch bergauf und bergab und bergauf, ehe wir auf einem Freiplateau zwei herrliche Aussichtsbänke mit Blick hinab ins Illertal erblicken. Also legen wir eine Pause ein – mit dem mitgebrachten Picknickproviant, weil eine Einkehrmöglichkeit – leider – entlang der Tour fehlt. Noch einmal geht es zum Wasserfall, diesmal von oben – imposant schweift der Blick hinab, ehe wir uns weiter bachaufwärts bewegen. Eine letzte kurze, aber hohe Holzbrücke und noch ein wenig bergan, dann haben wir den höchsten Punkt der Tour erreicht. Nun geht es stetig bergab und zunächst auf einem Feldweg links und dann auf der Fahrstraße talwärts, wo wir noch durch den herrlichen Weiler Hochweiler (Nomen est omen) mit einer wunderschönen Kapelle gelangen. Wunderschöne Familienwanderung, bei der geländegängige Eltern und ein wenig Trittsicherheit allerdings nicht fehlen sollten!

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