Rumpelkammer

Worauf ihr beim Wandern mit Kindern in den Bergen achten solltet

Mit den Kindern in den Bergen unterwegs: Das ist für erfahrene Familien ein wahrer Genuss, doch für Einsteiger kann dies ein echter Stresstest für Eltern und Kind werden. Bei der Planung einer Tour gilt es, viele kleine, aber wichtige Faktoren für eure Wandertour mit Kindern zu berücksichtigen. Worauf ihr beim Wandern mit Kindern in den Bergen achten solltet:

Wer in den Alpen mit Kindern zum Wandern geht, sollte feste Wander- oder Bergschuhe tragen und wind- und wasserabweisende Bergbekleidung dabei haben, denn gerade in den Bergen kann es am Nachmittag schnell zu Wetteränderungen kommen. Auch wenn viele Alpen ein Angebot an Speisen und Getränken bereithalten, sollte man doch einen Verpflegungsvorrat dabei haben.

Gerade bei Gebirgstouren empfehlen wir Wanderstöcke für die Erwachsenen – sie entlasten die Gelenke und sorgen im schwierigen Gelände für ausreichende Sicherheit. Für Kinder gelten im Prinzip die gleichen Tipps in Sachen Ausrüstung wie für Erwachsene. Wichtig ist zweckmäßiges Equipment von guter Qualität und vor allem die richtige Größe, so dass die Kinder nicht durch Blasen in den Schuhen oder durch eine zwickende Wanderhose den Spaß am Wandern verlieren. Eine breite Auswahl an passender Outdoor-Kinderkleidung findet ihr online beim Sportgeschäft eures Vertrauens, interessante Tipps zum Wandern könnt ihr auch im Elchblog ersehen.

Die Wandersaison reicht vom Frühjahr bis in den Spätherbst – selbst im Winter bieten einige Touren im Flachland sowie die geräumten Winterwanderwege der Tourismusgemeinden ausreichend Bewegungsmöglichkeiten. Sobald der Schnee im Frühjahr weggetaut ist, ­erschließen sich im April und Mai die ersten Wandertouren im Vorgebirge, wo oft schon herrliche Blumenwiesen blühen, während in den Höhenlagen noch Schnee liegt. Wer ganz hoch hinaus und die 2000er erklimmen will, sollte sich wegen des Schnees die Zeit von Juni bis Ende Oktober vornehmen.

Bitte erkundigt euch vorher aber stets vor Ort, ob die Hochtouren bereits frei sind. Vor allem bei ausgedehnten Gipfelwanderungen ist eine gute Vorplanung in Sachen Wetter wichtig.

Was ihr bei den allgemeinen Angaben beachten solltet:

Auf den Schildern und in der einschlägigen Fachliteratur sind einige vereinheitlichte Angaben zu finden:

Neben der Gesamtgehzeit (ohne Pausen), den auf- und abwärts zu überwindenden Höhenmetern sowie der Gesamtlänge findet ihr dort auch Informationen zu Einkehrmöglichkeiten, zur Geländebeschaffenheit und zur Kondition, die ihr benötigt, um die Tour ohne große Schwierigkeiten bewältigen zu können.

Das Gelände wird eingeteilt in:
– leicht: moderates, einfaches Gelände, für Kinder geeignet
– mittel: abwechslungsreiches, teils schwieriges Gelände, für bergerfahrene Kinder geeignet
– schwer: anspruchsvolles, oft schwieriges Gelände, für Kinder eher nicht geeignet

Die Einteilung der Wegbeläge erfolgt in den Tourenbeschreibungen oft in:

– Asphalt: asphaltierte oder gepflasterte Oberfläche, Wegbreite größer als 1,5 m, Straßenverkehr zu erwarten
– Weg: Feld- oder Forstweg mit meist nicht befestigter Oberfläche, Wegbreite größer als 1,5 m,
Straßenverkehr möglich
– Pfad: Wald-, Wiesen- oder Bergpfad mit meist nicht befestigter Oberfläche, Wegbreite kleiner als 1,5 m, kein Straßenverkehr

Die erforderliche Kondition wird in ­folgenden Stufen angegeben:

– wenig: leichte Tour, auch ohne spezielle Trainingsvorbereitung möglich
– gut: mittelschwere Tour, Grundkondition vorausgesetzt
– sehr gut: anspruchsvolle Tour, gute bis sehr gute Kondition nötig

Bitte überprüft dabei immer, ob ihr und eure Begleiter in Sachen sportlicher Fitness und Ausrüstung den Anforderungen gewachsen sind – und vor allem, ob die Kinder für die Herausforderungen gewappnet sind. Nichts ist schlimmer, als wenn sich das Kind überfordert fühlt, sei es in Sachen Länge, Ausgesetztheit oder (mangelnden) Attraktionen oder einem unangenehmen Wegbelag! Nichts ist schlimmer als eine Teerstraße beim Wandern…

Übrigens: Wenn ihr eure schönste Wanderung mal öffentlich präsentieren wollt: Beim Outdoor-Reiseberichte-Blog von unterwegs.biz könnt ihr das unkompliziert und vor einem breiten Publikum tun!

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