Eine Wanderung auf dem Lustigen Wanderweg in Kranzegg: Wir waren einen Sonntagnachmittag lang unterwegs und haben uns noch über das Bergfest am Berggasthof Kranzegg samt richtig netten Wirtsleuten und Zauberer Thomasius gefreut. Schöne Wege, schöne Ausblicke ins Tal und auf den Grünten – aber auch einige nicht ganz jugendfreie Witze… ;-)
Start war am Parkplatz der Grüntenlifte. Den kannten wir vorher nur in weiß, wenn wir dort im Winter zum Skifahren starten. Von hier zum Grünten laufen? Mit den Kindern zu weit, außerdem ist der letzte Kilometer, die Gipfeletappe nicht wirklich schön – steil, viele Steine und Felsbrocken, und am herrlichen Sommersonntag hunderte Wanderer. Also haben wir es vorgezogen, uns eher in der Peripherie der Wandererströme zum Grünten zu bewegen und „auf halber Höhe“ zu wandern: Auf dem Lustigen Wanderweg zum Berggasthof Kranzegg.
Nicht für Kinderohren :-)
Gleich vorweg: Die Witze sind teils echt nicht für Kinderohren geeignet und würden auch in der Apotheken-Umschau für manch runzelige Stirn sorgen. Der Weg ist 1a und die Kids haben jede Menge zu schauen, zu spielen und zu erleben. Wir sind also gestartet, die Kids haben die Witztafeln er-fahndet und wir haben stetig an Höhe gewonnen. Bis wir schließlich an der Geiß-Alpe (unbewirtschaftet) auf 1141 Höhenmetern den höchsten Punkt der Tour erreicht haben. Höchster Punkt, das bedeutet auch eine herrliche Aussicht, die wir natürlich ausgiebig genossen. Nun liefen wir leicht bergab und erreichten nach der „Schwarz-Alpe“ auch schon den Berggasthof Kranzegg. Clevererweise hatten wir die kleine Anzeige „Bergfest mit Zauberer Thomasius“ in der Zeitung gelesen, also war für eine ausgiebige Rast gesorgt. Die Wirtsleut sind richtig süß und unheimlich nett. Der Zauberer zauberte sich die Finger wund und den Mund fusselig. Die Kids inspizierten alle der zahlreichen Spielgeräte rund ums Haus gleich mehrfach und Papa gönnte sich die Hirten-Maccheroni, um wieder zu Kräften zu kommen.
Vier Stunden unterwegs
Während die Gehzeit des Lustigen Wanderwegs mit 90 Minuten angegeben wird, waren wir nun schon immerhin vier Stunden auf Achse, als wir uns zum letzten Viertel des Weges ins Tal aufmachten. Auch hier haben wir die angeschrieben Wegzeit mal satt von 15 Minuten auf eine knappe Dreiviertelstunde ausgedehnt. Unterhalb des Gasthofs gehts sogleich rechts unterhalb des Speichersees. Im Wald halten wir uns rechts und gelangen (kurzer Abschnitt steiles Gelände, aber gut gesichert) zum ersten Wasserfall, ehe wir über eine Viehweide und auf einem Pfad in der Schlucht zum zweiten Wasserfall gelangen. Die Kids bauen gerne Dämme, werfen gerne Steine und Holz ins Wasser und sind auch sonst sehr interessiert, was so kreucht und fleucht im Wald. Vor allem die Waldameisenhaufen mussten natürlich ausgiebig begutachtet werden.
Eine steile Eisentreppe führte uns zur Brücke über den Kranzegger Bach, ehe wir wieder auf einem Alpweg bergab nach Kranzegg gelangten. Dort hielten wir uns links und nochmal links, ehe wir wieder zum Ausgangspunkt gelangten. Fünf Stunden waren wir am Ende unterwegs. Und es waren tatsächlich 4,9 Kilometer, die wir unter die Füße genommen hatten! :-)