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Auf dem Sagenweg vom Hirschsprung zur Sturmannshöhle

Die Sturmannshöhle stand schon lang auf unserer Wanderliste – nun haben wir’s endlich geschafft! Die Kids waren beeindruckt vom großen, schwarzen Schlund und dem tosenden unterirdischen Gebirgsfluss, der in der Höhlensole tost. Anschließend gab’s noch Spielfreuden für alle rund ums Haus des Gastes in Obermaiselstein.

 

Wir haben uns für die direkte Wandervariante entschieden und unser Auto am Hirschsprung geparkt, von wo aus ein komfortabel angelegter Wanderweg in knapp 20 Minuten bis zum Eingang der Sturmannshöhle führt. Dass es unseren Kids nicht langweilig wird – dafür sorgt der Sagenweg, der mehrere Erzählungen rund um Obermaiselstein auf Tafeln zum Besten gibt. Für die Kinder ist das grad recht – können Sie doch von Station zu Station rennen und bisschen die Lesefertigkeiten unter Beweis stellen… :-) „Stuzze Muzz“, „Tschudre Mudre“, „Maringga“ und „Ringgede Bingge“ heißen die Sagen-Wesen übrigens… :-)

Moderate Eintrittspreise

Den (moderaten) Eintritt für die Sturmannshöhle zahlen wir am Kiosk des Gasthofs, ehe wir in Serpentinen hoch zur Höhle laufen. Die Höhle selbst ist nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen, im Sommer starten diese jeweils um „halb“ und im Winter um „ganz“. Wir machen noch eine ausgiebige Mittagsbrotzeit – und bald haben sich drei Dutzend Besichtiger mit uns im überdachten Eingangsbereich der Höhle zusammengefunden.

Nun geht’s los, zunächst mit einigen Infos: Die Höhle liegt auf 978 Metern über Normallnull und ist auf gut 450 Metern begehbar. So richtig reingewagt hat man sich lange Jahrhunderte nicht. Erst zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wurde sie „besichtigbar“ gemacht, als der Obermaiselsteiner Lehrer Eppler den Wasserlauf und den Höhlensee erforschte und man 1905 Eisentreppen im Schacht verbaute sowie eine elektrische Beleuchtung installierte. So ganz ohne Treppen ginge es auch nicht, denn nach einigen Metern in der Waagerechten gelangen wir zum Schacht, in dem uns 185 Stufen nach unten führen.

74 Meter tief gelangen wir hinab – ehe wir nach dem so genannten „Adlerschacht“ den Höllenrachen und den „Höhlenkessel“ erreichen – den Endpunkt der Höhle. Übrigens: In der Höhle hat es durchgehend eine Luftfeuchtigkeit von 98 Prozent und eine Temperatur von 4 bis 8 Grad.

Auf dem gleichen Weg gelangen wir wieder ans Tageslicht. Nun haben wir am Kassengasthof die Möglichkeit zur Einkehr – wir sind allerdings weiter nach Obermaiselstein gewandert, wo wir nahe des Hauses des Gastes auf dem Spielplatz des Café Rapp einige 50 Cent-Stücke in die Baggeranlage und in den Hubschrauber gesteckt haben. Nebenan: Minigolf und ein öffentlicher Spielplatz. Nun lag es an Papa, das Auto zu holen, via Sportplatz und Ried.

Coole Halbtagesunternehmung mit vielen wilden Geschichten!

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