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Wandern an Deutschlands höchsten Wasserfällen

Was macht man an einem unbeständigen Sommertag im Schwarzwald? Natürlich! Trotzdem rausgehen und die Natur genießen. Da es in den vergangenen Tagen im Hochschwarzwald viel geregnet hatte, waren wir uns sicher, die Triberger Wasserfälle wären an diesem Montag ein besonders beeindruckendes Naturschauspiel.

Also packten wir unsere Schlechtwetter-Ausrüstung mit Regenhosen und Regenjacken ein und fuhren in das Herz des Schwarzwaldes, ins Gutachtal und dort an den Vogtsbauernhöfen vorbei hinauf nach Triberg.

Nachdem wir in Triberg die Parkgebühren und Eintrittsgebühren für die Wasserfälle (!!!), sowie die etwas überteuerten Erdnüsse für die Eichhörnchen bezahlt hatten, hörten wir bereits die tosenden Wassermassen der Gutach, die sich schäumend und tosend über sieben Stufen 163 m in die Tiefe stürzen.

Triberger Wasserfälle
Triberger Wasserfälle

Die Triberger Wasserfälle sind die höchsten in Deutschland und tatsächlich ein grandioses Naturschauspiel, heute aufgrund der enormen Wassermengen noch mehr! Im faszinierenden Naturwald rund um die Wasserfälle macht das Wandern, naja, oder Spazierengehen tatsächlich richtig Spass!

Die Wasserturbulenzen bewirken eine angeblich meßbare Ionisation der Luft, welche bei Erkrankungen der Atemwege heilsam sein soll. Das erfuhren wir auf den Tafeln, auf denen entlang der Wege viel Informatives rund um die Wasserfälle präsentiert wird. Von Diesen lernten wir auch, dass Triberg 1884 die erste Stadt in Deutschland mit elektrischer Straßenbeleuchtung war. Sie nutzten damals schon die Wasserkraft der Wasserfälle zur Stromerzeugung. Auch heute noch wird durch die Kraft des zu Tal stürzenden Wassers mit 2 Turbinen elektrische Energie erzeugt.

Am unteren Eingang befindet sich ein kleiner Naturerlebnispark mit Spielplatz für Kinder. Die Schaukel mit den langen Ketten ist hier ein echtes Highlight. Im Bergwald nahe der Triberger Wasserfälle gibt es zudem den Natur-Hochseilgarten Triberg. Hier sind zwischen Bäumen in einer Höhe von 4 bis 20 Metern künstliche Hindernisse und Aufgaben aus Stahlseilen gespannt, die es zu überwinden gilt. Die Anlage war bei unserem Besuch aufgrund des feuchten Wetters jedoch geschlossen.

Über eine halbe Million Menschen besuchen jährlich die Wasserfälle in Triberg. Zum Glück waren wir an diesem regnerischen Tag dort! So war die Anzahl der Besucher zählbar.

Fazit:
Die 3,50 Euro (Erwachsene, Stand 2010) für ein Naturphänomen riechen ein wenig nach Abzocke. Dafür aber sind die Wege bestens ausgebaut, was dem gewöhnlichen Wanderer nicht so sehr gefallen wird wie den Eltern mit Kinderwagen oder jenen Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind.

Vielleicht aufgrund des Regens hatten wir die Eichhörnchen nicht gesehen. Umso mehr hatten sich die Tannenhäher und die Spatzen über unsere teuer bezahlten Erdnüsse gefreut.
Tipp: Ernüsse vorher im Supermarkt kaufen.

Gelohnt hat sich der Ausflug dennoch und es war sowohl für uns Erwachsene als auch für die Kinder sehr sehr impossant. Die Wanderung an den Triberger Wasserfällen lässt sich sehr gut mit weiteren Attraktionen in dieser Schwarzwaldregion verbinden (z.B. Schwarzwaldbahn, Vogtsbauernhöfe Gutach, Sommerrodelbahn Gutach, Schwarzwald-Modellbahn Hausach).

Viel Spaß dabei!

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2 thoughts on “Wandern an Deutschlands höchsten Wasserfällen

  1. Hallo Anja,
    wir waren in diesem Sommer auch an den Triberger Wasserfällen. Ein grandioses Naturschauspiel, gerade für Kinder!
    Wir sind von Hausach aus mit der Schwarzwald-Eisenbahn hochgefahren. Die kurvige Strecke und die zahlreichen Tunnels waren besonders für unseren Sohn noch ein weiterer Höhepunkt.
    LG Petra

  2. Hallo,
    wir haben uns – auf Eure Empfehlung – die Triberger Wasserfälle angesehen.
    Es war wirklich beeindruckend !!!
    Weil wir einen Frühaufsteher in der Familie haben, hatten wir auf dem Heimweg sogar noch Zeit für die Sommerrodelbahn in Gutach (bei Hausach)
    So wurde dieser Tag zu einem perfekten Ferientag, von dem unsere Kinder heute noch schwärmen.
    Wißt Ihr zufällig noch etwas Tolles für Kinder in der Nähe?
    Dann könnten wir unseren nächsten Ausflug im Winter nach Triberg mit etwas Neuem kombinieren …
    Viele Grüße
    Sabine

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